"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich es schaffe". Pippi Långstrump
Idee und Motivation einen Trägerverein zu gründen und einen Kinderladen zu eröffnen, entstanden während unserer gemeinsamen Elternzeit.
Wir standen vor der Frage, was wir uns bezüglich der pädagogischen Arbeit für unser eigenes Kind wünschten. Wir erkannten, dass unsere Ansichten und Erfahrungen in einem individuellen Konzept Platz finden können und vielleicht sogar irgendwann realisierbar wären.
Unser Wunsch war es, auch für andere Eltern die auf der Suche nach einer Betreuungslösung sind, die eine intensive Transparenz verspricht, eine Alternative anzubieten.
Warum ein Kinderladen- und was ist das überhaupt?
Während unserer Berlin-Aufenthalte sind uns immer wieder die Kinderläden aufgefallen. Wir informierten uns genauer.
Das heimisch anmutende Ambiente in diesen Einrichtungen entsprach genau dem, was wir uns auch als geeigneten „Raum“ für die Betreuung von Kindern vorstellten. Ein Kinderladen ist eine kleine Welt für sich mit einer sehr familiären Atmosphäre, die nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Eltern existieren kann. Die Eltern agieren nicht nur als „Bringer und Abholer“, sondern sind aktiver Teil des Ganzen. Sie übernehmen freiwillig alltägliche Aufgaben wie z.B. Einkaufen, Hausmeistertätigkeiten, Wäschedienste. Sie tragen Verantwortung und engagieren sich ehrenamtlich.
Eine rebellische Vergangenheit hat er auch ...
Die Kinderladenbewegung und öffentliche Diskussion um die in den Kinderläden ausgeübte antiautoritäre Erziehung begannen 1968 mit der Gründung von Kinderläden vor allem in Berlin.
Dabei verstand sich die Kinderladen-Bewegung als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Protestbewegung gegen die bestehenden Verhältnisse.
Auch heute noch sind Kinderläden eine Alternative zu städtischen und kirchlichen Einrichtungen, obwohl sie heute meist nicht nur als „Kinderladen“ bezeichnet
werden sondern auch als Elterninitiative.